-Die Stadt-
Die Stadt ist gigantisch. Kommen wir zunächst zu "unserem Stadtteil" -Chorrillos- er ist ein kleines Abbild der gesamten Stadt, wie Alles super chaotisch und voller Staub. Aus dem Meer an Häusern wachsen häufig kleine Sandberge, auf denen es vor bunten einfachen Häusern und kleineren Hütten nur so wimmelt. Ich war bisher ein Mal dort, als die Familie eines Schülers in ihrem "Haus" Hühnchen verkaufte und es ist wirklich eine völlig andere Welt. Von außen wirken diese Berge noch recht klein und haben einen gewissen Scharm, wenn die Behausungen sie nachts zum Funkeln bringen und sie tagsüber bunt verkleiden. Doch geht man langsam hoch, merkt man schnell wie sich die Umgebung verändert. Aus Straßen werden Sandwege, aus Häuser werden Hütten, Autos werden immer seltener und Menschen sehen gezeichneter aus. Alle meine Begegnungen dort waren sehr schön, freundlich und ich persönlich hatte eine schöne Zeit, die mein Bild von der Stadt mit prägte und mich zum denken anregte. Doch will ich dieses Fenster erst ein Mal schließen und zu gegebener Zeit noch ein Mal weit aufstoßen.
Hühnchen essen bei den Mariacas |
Der Blick auf Miraflores |
-Die Menschen-
Die Menschen hier waren bisher zu uns Alle unglaublich freundlich und das Bild, das man von vielen in Europa & auch von vielen Peruanern vermittelt bekommt, konnte sich bisher noch nicht bestätigen. Allseits wird man immer zur Vorsicht gemahnt und darüber aufgeklärt, das es viele böse Menschen gibt, man immer auf sein Hab und Gut aufpassen und sich Nachts nicht in zwielichten Stadtvierteln rumtreiben soll. Nun ja allzu Blauäugig sollte man vielleicht wirklich nicht sein, aber man sollte auch auf keinen Fall angsterfüllt durch die Straßen laufen und hinter jedem freundlichem Lächeln einen listigen Ganoven vermuten. Ich kann euch sagen, dass zu mir bisher Alle unglaublich freundlich und hilfsbereit waren. Wenn man den Weg nicht weiß wird einem geholfen, im Bus wird man ans aussteigen erinnert und der allgemeine Gemüt scheint freundlich und offen und man ermahnt trotzdem stets gern zur Vorsicht.Besonder die sind freundlich, denen das Leben eigentlich schwer zu schaffen macht, wohingegen die denen es matriell & körperlich gut geht oft an hilfbereitschaft Mangelt und sie mit Scheuklappen durch diese chaotische Stadt laufen. Und so zeichnet sich für mich allmählich ein Bild ab. Auch wenn es nartürlich schwer ist zu verallgemeinern, wirkt es bisher auf mich so, dass in den wohlhabenderen Stadteilen das Leben immer hastiger wird und die Menschen mehr auf sich bedacht sind und das in den ärmeren Stadtteilen die Menschen offener, hilfsbereiter und zugänglicher sind.
Abschließend kann ich ein kleines Fazit zur Stadt und zu den Menschen ziehen. Die Menschen sind hilfsbereit und super Gastfreundlich. Die Stadt ist einmalig, wunderbar, chaotisch und prima. Es gibt so ziemlich Alles nur ist es auf Grund der schieren Größe und Masse an Menschen manchmal schwer Alles zu finden und die kleine Erldigungen, wie zur Post zu gehen, werden Abend füllend. Da wir Mitten in der Wüste sind, ist Alles voller Staub und auf Grund des vielen Verkehrs ist über Lima eine riesige Smogwolke und der Himmel klart selten auf. Doch gibt es einfach auch unglaublich viele schöne Orte mitten in diesem riesigen grauen, staubigen Stadt und so habe ich für mich persönlich hier vor Allem gelernt, wie wichtig es ist "richtig sehen zu können". So kann man unser Haus z.B. als kalten,schmuddeligen Ort, ohne Ruhe sehen. Wenn man richtig sieht, sieht man jedoch einen Ort voller Leben, voller freundlicher Menschen, voller Ideen, voller Kraft, voller Potenzial sich noch weiter positiv zu entwickeln und ich bin schon jetzt gespannt auf was ich in einem Jahr zurück blicken darf.
Eigentlich wollten wir nur fragen warum gefeiert wird und prompt waren wir mittendrin in einer kleinen Familienfeier |